Mein Abschlussdrehbuch „Aljoscha und das Feuer“ erzählt ellipsenartig die Geschichte des elfjährigen Aljoscha, der versucht mit allen Mitteln die Liebe seiner Mutter zu gewinnen.
Aljoscha (9) wächst in einer russisch-deutschen Welt auf. Er lebt mit seiner Mutter Marina (29) bei Oma Nadja (54) auf engstem Raum in einer Plattenbausiedlung. Seine Mutter ist selten da, weil sie viel arbeiten ist und einen neuen Freund hat. Doch wenn sie da ist, dann ist das Verhältnis zu Hause angespannt. Auch in der Schule hat Aljoscha es nicht leicht. Es heißt Aljoscha hätte ADHS, weil es regelmäßig zu Schlägereien und Verwarnungen kommt. Doch es gibt eine Sache, die Aljoschas Leben erhellt: Es ist das Feuer. Er liebt das Kokeln und seine Streichholzschachtel und das Feuer gibt ihm das wonach er sich schon lange sehnt: Inneren Frieden.
Mutter Marina nichts sehnlicher als den sozialen Brennpunkt zu verlassen und träumt von einem besseren Leben mit ihrem neuen Freund und seinen Kindern aus erster Ehe. An einem sonnigen Tag als sie der neuen Familie Aljoscha vorstellen will, wird das erste Treffen zu einer Katastrophe. Am Ende gibt es Tränen und ein Barbiehaus steht in Flammen. Marina fährt mit Aljoscha nach Hause, ratlos sie dieser in ihren Traum von der besseren Zukunft passen soll.
An einem unverhofften Tag ändert sich plötzlich alles für Aljoscha. Nach einem Streit packt Mutter Marina die Koffer und geht weg. Aljoschas Welt gerät aus den Fugen. Er kämpft mit allen Mitteln, um seine Mutter zurückzugewinnen, während sie sich nach wie vor ein Leben mit einem neuen Mann und seinen Kindern aufbauen will. Aljoscha klaut für Marina, versucht sich mit aller Kraft in der Schule zu bessern. Ja, er ist sogar bereit das Kokeln für sie zu opfern, um wieder bei ihr zu sein. Was Aljoscha letztendlich auch schafft.
Aber als dem Neunjährigen bewusst wird, dass es dort keinen Platz für ihn gibt, entlädt sich sein Schmerz in einem Flächenbrand, der alles zu vernichten droht.
Hier der Link zum Pitch:
https://www.youtube.com/watch?v=XxfbX5H9odM